In der Geschichte kommen viele interessante, andersartige Figuren vor.
Einige werden sehr nahe beschrieben, während einige Figuren nur kurz
angesprochen werden. Urs Blank ist die Hauptperson im Buch und wird daher auch
sehr genau umschrieben. Sein Charakter verändert sich aber im Laufe der
Geschichte.
Urs Blank
Der 45 jährige Wirtschaftsanwalt Urs Blank ist ein sehr gepflegter und
ordentlicher Mann. Er trägt kurze, braune Haare und legt viel Wert auf
exklusive Kleidung. Im Geschäftsleben ist er eiskalt und knallhart. Sein
Verhalten gegenüber Dr. Fluri und dessen Ende bestätigt mir das. Gegenüber
seinen Mitmenschen ist er jedoch meist höflich und zuvorkommend. In seinen
Gedanken kann er allerdings sehr gemein und grob werden. Sein
einziger wahrer Freund Alfred Wenger trifft er oft zum Essen. Urs Blank ist
geschieden und lebt anfangs mit seiner Freundin Evelyne zusammen in einer
Designerwohnung. Jedoch wird ihm seine Freundin immer gleichgültiger.
Angefangen mit der Affäre mit der jungen, dunkelhaarigen Lucille. Sie verleiht ihm neue Kraft und Lebensfreude. Nach seinem ersten
Pilztrip mit seiner Affäre verändert sich aber alles. Der sonst so fleissige
Geschäftsmann fängt an seine Arbeit zu vernachlässigen. Er kann
sich anfangs nicht mehr richtig konzentrieren und verlässt seinen
Arbeitsplatz früher als gewohnt. Urs Blank war sonst immer eher zurückhaltend
mit seiner Meinung. Er fluchte leise vor sich hin, wenn ihm etwas nicht passte.
Nach dem Trip jedoch legt er seine Meinungen offen dar und lässt sie jeden
spüren. Er erledigt nur noch Arbeiten die ihm sinnvoll erscheinen. Urs Blank
verspürte immer eine tiefe Abscheu gegen jede Form von Gewalt (S.90). Als
Scheidungskind hatte er viel Leid ertragen müssen. Nach seinem ersten Pilztrip
versteckt er seine Aggressionen jedoch nicht mehr. Im Gegenteil.
Er verwandelt sich in einen skrupellosen Mörder. Anfangs zeigt er
keinerlei Reue gegenüber seinen Taten. Er fängt an seine Geliebte auf extreme
Art zu belügen und spürt auch gegenüber ihr keinerlei Schuld. Er merkt
aber, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmt und will den Pilztrip mit einem
weiteren Trip neutralisieren. Es gelingt ihm allerdings nicht so wie erhofft.
Er zieht sich immer mehr vom Alltag zurück und lebt in seiner eigenen Welt. Die
Reue aber kommt in verschiedenen Wellen nach und nach wieder zurück. Sein
Gewissen kommt aber leider zu spät.
Meiner Meinung nach verändert sich zwar sein Handeln sehr im Laufe der
Geschichte aber einige Züge seines Charakters waren schon von Anfang an da.
Diese Seiten kommen jedoch erst nach dem Trip zum Vorschein. Ich finde die
Veränderung von Urs Blank sehr interessant und sehr gut von dem Autor
beschrieben.
Lucille Roth
Lucille ist eine sehr natürliche und offene Person. Sie arbeitet auf einem
Flohmarkt und verkauft Produkte aus Indien. Ihr Aussehen ist sehr auffallend.
Sie trägt dunkle, lockende Haare und hat sehr intensive, blaue Augen. Mit
Überzeugung glaubt sie daran, dass sie in ihrem früheren Leben in Indien
wohnte. Ihr Leben gestaltet sie sehr einfach und unkonventionell. Geld spielt
ihr keine Rolle. Sie lebt mit ihrer Freundin Pia und ihrem geliebten Kater
Troll in einer Wohnung.
Alfred Wenger
Alfred ist ein alter Studienfreund von Urs Blank. Er ist ein sehr ruhiger,
vernünftiger Mensch. Er ist Psychoanalytiker und hilft Urs nach seinem Trip. Er
trägt schulterlange, weisse Haare. Jeden Mittwoch treffen sich die Freunde zum
Essen im Restaurant „Goldenen“. Diese Verabredungen sind ihnen sehr wichtig.
Sie nennen sie auch „jour fixe“.
Martin Suter (2000). Die dunkle Seite des Mondes. Zürich: Diogenes Verlag.
Als ich den Titel deines Blogs gelesen habe, wusste ich gleich, dass mich der Inhalt sicher interessieren würde. Deine Meinung zu dem Thema finde ich sehr spannend zu lesen und deine Gedanken hast du sehr ansprechend und spannend umschrieben. Ich bin grössten Teils deiner Meinung. Heutzutage gibt es sehr selten Jugendliche, die bis 16 warten, bis sie das erste Mal Alkohol trinken. Und ich schliesse mich auch deinen Meinung an. Sie denken nicht über die gesundheitliche Auswirkung nach. In diesem Alter will man das gar nicht wahrhaben, dass man seinen Körper damit schädigen kann. Der Reiz zum Alkoholkonsum ist zu gross. Was ich aber auch noch wichtig finde bei diesem Thema, ist der Gruppenzwang. Natürlich ist mein selber daran schuld, wenn man am nächsten Tag einen Kater hat. Aber meist macht man nur mit, dass man sich nicht als Aussenseiter fühlt. Zumindest in diesem Alter.
Dein Beitrag zu lesen fand ich sehr interessant. Die Meinungen von Jugendlichen über dieses Thema ist sehr komplex. Jeder denkt anders darüber.
Deine Meinung konnte man gut in dem Text herauslesen.
Ich freue mich auf deine weiteren Posts.
Liebe Grüsse
Anna
http://dariomattmann.blogspot.ch/2015/09/alkoholismus-im-jugendalter_22.html?showComment=1443084617037